About Me

Hi,
my name is Felix and I am 19 years old. After finishing High School in Berlin, Germany, I decided to go a year abroad and do voluntary service. The destination is South Africa.
In this blog, you will have the chance to follow me on my journey in this breath-taking country, see pictures of my travels, and read short stories about my work. Enjoy!

Donnerstag, 25. Oktober 2012

East London




Für vier Tage ging es mit anderen Freiwilligen aus Deutschland und der Schweiz in den Sugarshack-Backpackers, ein süßes Hostel gleich am Strand des Indischen Ozeans. Untergebracht wurden wir in wirklichen Shacks, auf Pfählen stehenden kleinen Holzschuppen. East London ist nicht gerade berüchtigt für besondere Sehenswürdigkeiten, Kultur oder ein exzessives Nachtleben, trotzdem wollten wir die zweitgrößte Stadt im Eastern Cape  mit einem Besuch beehren. Allein der Fahrt vom Camp in Hogsback an die Küste könnte ich einen eigenen Blogpost widmen. 
Mit sogenannten Minibus-Taxis sind wir von Ort zu Ort getuckert – der Kampf der Fahrer um eine Gruppe Europäer zu überzeugen in ihr eigenes Taxi zu steigen ist wirklich amüsant. Da für etwa 200 Kilometer nur knapp 7 Euro einkassiert werden, versucht jeder Fahrer sein Fahrzeug bis auf den letzten Sitzplatz vollzustopfen. Eng an eng gequetscht ging es dann 30 Minuten auf die südafrikanische Autobahn, einem Ort an dem Sachen wie Geschwindigkeitsbegrenzung, Überholverbot und Abstand halten nicht ganz so ernst genommen wird. Kurz danach fuhr der Fahrer links an den Straßenrand – Motor kaputt. Aber vernetzt wie die Taxifahrer sind, konnte er schnell einen anderen Minibus klären der uns dann in der Tat bis East London bringen konnte. Fazit der Tour: Chaotisch, funktioniert aber trotzdem. 

In East London angekommen ging es mit  Regen und Sturm, also wirklich britischem Wetter, trotzdem  an den Strand. Leider sind große Abschnitte der Küste gefährlich, besonders für Touris mit großen Rucksäcken. Glücklicherweise gab es im Hostel auch eine eigene Bar, an der die Enttäuschung über das Schietwetter mit dem einen oder anderen Bier vergessen gemacht wurde. Da Hogsback, der kleine Ort in dem das Hobbiton-Camp liegt, nur einen spartanisch ausgestatteten Supermarkt hat, hatte wirklich jeder eine lange Einkaufsliste vorbereitet. Von Bettwäsche über Wasserkocher bis Badehose (An Silvan: Bitte wer bringt für ein Jahr keine Badehose mit nach Südafrika??) waren die Tüten vollgestopft. 















Die Rückfahrt nach Hogsback stand im absoluten Gegensatz zur Hinfahrt. Erstaunlicherweise stellte sich ein kleines Privattaxi zur Verfügung –  “Yea, I’ll drive you all the way from here“. Luxuriös wurden wir also ohne Zwischenhalt und Motorproblemen von East London zurück ins Projekt chauffiert. Fast. Auf halber Strecke erst merkte der Fahrer, dass Hogsback doch etwas weiter entfernt liegt als zunächst  gedacht. Nachdem jeder nochmals 30Rand in seine Hand legte ließ er uns schließlich grummelig und entnervt kurz vor unserem Camp aussteigen. Die letzten Meter wurden also gelaufen. Da wir ja alle in einem Outdoor-Center arbeiten und stets an der Luft sind, war die kleine Bergwanderung also fast schon Routine. 



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